Gipskartonplatten

Vielseitig einsetzbar!

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Gipskartonplatten verarbeiten

Gipskarton verarbeiten


Erfahren Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Gipsplatten verlegen können:

 

Ständerwerk erstellen:


Schritt 1

Für die Montage wird als erstes ein sogenanntes Ständerwerk als Unterkonstruktion erstellt. Dazu werden in der Regel sogenannte  UW-Profile für die horizontale Montage an Boden und Decke und CW-Profile für die vertikale Montage benutzt. Die kantig gebogene Bleche aus Metall erhalten ihren Namen von ihrer besonderen Form. UW-Profile sind wie ein U geformt, CW-Profile hingegen haben nochmals nach innen gebogene Kanten.

Schritt 2

Markieren Sie für die Montage die Grundlinie für Ihre Trockenbauwand an Fußboden und Decke. Planen Sie dabei gegebenenfalls auch den Platz für die spätere Tür mit ein. Schneiden Sie anschließend die UW-Profile mit einer Blechschere oder einem Winkelschleifer auf die entsprechende Länge zu.

Schritt 3

Bekleben Sie die zugeschnittenen Schienen vor dem Festschrauben von der Unterseite vollflächig mit selbsthaftendem Dichtungsband. Montieren Sie anschließend zuerst die Bodenschiene und dann die Deckenschiene mit Drehstiftdübeln.

Schritt 4

Jetzt können Sie die CW-Profile in die UW-Profile einstellen. Beginnen Sie mit dem ersten Profil an der Wand. Der Abstand zwischen den vertikalen Profilen ist abhängig von den verwendeten Gipskartonplatten und eventuellen Türen.

Schritt 5

Für eine Türöffnung müssen Sie anstelle der CW-Profile spezielle Aussteifungsprofile, sogenannte UA-Profile verwenden.

Schritt 6

Montieren Sie anschließend ein Türsturzprofil zwischen den beiden UA-Profilen. An den Vorstanzungen, die auf die gängigen Standard-Türzargenbreiten abgestimmt sind, können Sie das Profil mit einer Blechschere einschneiden und rechtwinklig abknicken. Anschließend können Sie das Türsturzprofil einschieben und festschrauben. Mit speziellen Anschlusswinkeln wird das Ständerwerk an Boden und Decke zusätzlich befestigt.

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Beplanken


Schritt 7

Beplanken Sie jetzt eine Seite des Ständerwerks mit den Gipskartonplatten. Dazu verschrauben Sie die einzelnen Platten einfach mit Feingewindeschrauben.

Schritt 8

Falls Sie die Gipskartonplatten zuschneiden müssen, messen Sie zunächst die gewünschte Schnittlänge aus und übertragen Sie diese auf die Platte. Mit einem Cuttermesser schneiden Sie die Platte auf der Sichtseite an. Nun lässt sich der Schnitt einfach über einer harten Kante brechen und anschließend auch auf der Rückseite durchschneiden.

Übrigens: Wenn Sie Platten so zuschneiden müssen, dass eine Schnittkante zu einer weiteren Platte steht, schrägen Sie die Schnittkante mit einem Kantenhobel an. Dadurch können die Gipskartonplatten später besser verfugt werden und die Wand erhält mehr Stabilität.

Schritt 9

Nachdem eine Seite der Wand beplankt ist, können Sie die Zwischenräume der Profile mit Dämmstoff auffüllen oder die Hohlräume für Kabel und Leitungen nutzen. Sind die Hohlräume gefüllt, können Sie die Gipskartonplatten auch auf der zweiten Wandseite anbringen.


Verspachteln und Schleifen


Schritt 10

Verspachteln Sie die entstandenen Fugen und Schraubenlöcher mit Fugenspachtel. Schleifen Sie die Fugenmasse nach dem Trocknen ab. Da sich die Masse beim Trocknen meist stark zusammenzieht und sich Mulden bilden, ist eventuell eine zweite Verspachtelung und Abschleifung nötig. Arbeiten Sie hier besonders gründlich.

Grundieren


Grundieren Sie die Platten vor weiteren Arbeiten mit einer lösemittelfreien Grundierung, z. B. mit Tapeziergrund. Diese bindet loses Material an den Untergrund und sorgt später für eine bessere Haftung. Egal, ob Sie Gipskartonplatten als Verkleidung oder als Trennwand benutzen: Dank der Trockenbauweise wird der Umbau Ihres neuen Wohlfühlraums zum Kinderspiel.

Gipskartonplatten können Sie übrigens auch verwenden, um beschädigte Wände zu verkleiden statt zu verputzen. Die Platten können Sie dabei entweder ebenfalls mit einer Unterkonstruktion montieren oder mit speziellem Kleber verkleiden.

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