Kellerfenster austauschen - Schritt für Schritt erklärt
1 Bauen Sie das alte Fenster aus
Nachdem Sie die Fensterflügel ausgehängt haben, lockern Sie die Fugenmasse in der Fensterfuge. Nutzen Sie dazu einen Hammer, mit dem Sie locker gegen die Fuge klopfen. Prüfen Sie, ob der Rahmen nur eingeklemmt wurde: Manches alte Fenster ist darüber hinaus auch im Mauerwerk verschraubt! In dem Fall kommt Ihr Akkuschrauber zum Einsatz, bei stark verrosteten Schrauben arbeiten Sie mit dem Meißel. Sollte der Rahmen dennoch feststecken, zerschneiden Sie ihn mit Fuchsschwanz oder Winkelschleifer.
2 Setzen Sie den neuen Fensterrahmen ein
Das entstandene Loch nennt der Fachmann Laibung. Reinigen Sie diese grob von Staub und Schmutz, sonst hält der Montageschaum später nicht. Entfernen Sie eventuell vorhandene Folie vom neuen Rahmen. Setzen Sie dann den neuen Rahmen ein und verkeilen Sie ihn gut mit den Montagekeilen. Nutzen Sie anschließend die Wasserwaage zum Ausrichten nach allen Seiten.
3 Befestigen Sie den Rahmen in der Laibung
Bei den meisten Fenstern sind die Dübel bereits mitgeliefert. Häufig gibt es auch schon Bohrlöcher im Rahmen. Ist das nicht der Fall, setzen Sie die Bohrlöcher selbst: Je zwei Dübel links und rechts genügen bei kleineren Fenstern. Wichtig: Auch Kunststofffenster besitzen einen Metallkern. Deshalb brauchen Sie für diesen Schritt einen Metallbohrer! Wechseln Sie dann zum Steinbohrer und bohren Sie durch die vorgebohrten Löcher des Rahmens ins Mauerwerk. Nehmen Sie nun Dübel samt Schrauben. Setzen Sie jeden einzeln in ein Loch. Schieben Sie den Dübel mit der Schraube so weit es geht hinein. Helfen Sie ein wenig mit dem Hammer nach, aber nicht zu fest. Anschließend drehen Sie die Schraube mit dem Akkuschrauber fest.
4 Tragen Sie den Montageschaum auf
Montageschaum oder auch PU-Schaum dient beim Kellerfenster austauschen zum ersten Abdichten. Sprühen Sie die Fuge vorher mit etwas Wasser ein, dann hält der Schaum besser. Beachten Sie, dass Sie den Schaum sparsam verwenden: Bei Kontakt mit Sauerstoff dehnt er sich stark aus! Lassen Sie den Schaum aushärten, das dauert ein bis zwei Stunden. Schneiden Sie anschließend Überschüssiges mit dem Cutter ab.
5 Decken Sie die Fensterfuge ab
Stehen noch Montagekeile hervor, schneiden Sie diese jetzt ab. Kleben Sie dann den Rahmen mit Malerkrepp, um ihn vor Verschmutzung zu schützen. Nutzen Sie Gipsspachtel für die Feinarbeit entlang der Fensterfuge. Eine andere Möglichkeit sind selbstklebende Flachleisten zum Verdecken der Fuge.
6 Setzern Sie die Fensterflügel ein
Falls noch nicht geschehen, ziehen Sie nun die Schutzfolie von den neuen Fensterflügeln. Montieren Sie die Griffe und hängen Sie dann die Flügel ein. Fertig!
Typische Fehler beim Kellerfenster austauschen
Fehler liegen hier meist an der Planung, mangelndem Wissen oder Hektik bei der Arbeit. Darum lautet die erste Regel: Lassen Sie sich Zeit. Arbeiten Sie besser langsam, aber sorgfältig!
- Fenstergröße passt nicht - Fuge zu groß / klein - Nachbessern nötig
- verschmutzte Laibung - Schaum hält nicht richtig - undicht!
- Laibung zu groß geraten beim Aufstemmen des alten Fensters - hier muss nachgebessert werden.
Fazit Kellerfenster austauschen
Wollen Sie Kellerfenster austauschen, brauchen Sie keine großen Fachkenntnisse. Dennoch erfordert der Prozess gründliche Planung, etwas handwerkliches Geschick und vor allem passendes Werkzeug. Es lohnt sich: Mit modernen Kellerfenstern reduziert sich Ihr Energieverbrauch deutlich!