Stahlbeton Haus - Vorteile bei der Bauverwendung
Wer ein Haus bauen möchte, muss sich mit den Eigenschaften der verschiedenen Baustoffe, die zum Einsatz kommen sollen, auseinandersetzen. Vor allem Stahlbeton hat viele Vor- und Nachteile und wird gern im Hausbau verwendet. Was Sie bei Stahlbeton im Haus beachten sollten und welche Vorteile er bietet, zeigen wir von Kemmler Ihnen jetzt.
Stahlbeton Haus: Die Häufigkeit in Deutschland
Wer in Deutschland ein Haus baut, kommt um den Baustoff Stahlbeton im Haus fast nicht herum. Es handelt sich um den Klassiker schlechthin, da er Vorteile hat, die nicht von der Hand zu weisen sind. Natürlich gibt es auch ein paar Aspekte, die gegen die Verwendung von Stahlbeton beim Haus sprechen. Doch zunächst einmal stellt sich die Frage: Wie populär ist Stahlbeton beim Hausbau? Jährlich werden in Deutschland rund 100 Millionen Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Hinzu kommen 6 Millionen Tonnen Betonstahl, was 12 % der gesamten Produktion von Stahl in Deutschland ausmacht. Wenn es um leichtgewichtige Konstruktionen geht, ist Stahlbeton für viele Bauherren die erste Wahl.
Stahlbeton Haus: Was ist Stahlbeton eigentlich?
Stahlbeton, der für das Haus verwendet wird, ist ein Verbundwerkstoff. Er besteht aus Beton und Bewehrungsstahl, der auch als Betonstahl bekannt ist. Um Stahlbeton herzustellen, werden beide Bestandteile mit Zement verklebt. Dazu wird der Stahl in die Betonschalung eingebaut und mit Beton vergossen. Aufgrund der gerippten Oberfläche des Bewehrungsstahls und dem Einsatz von Zement verbinden sich die Komponenten gut. Da das Dehnungsverhalten von Stahl und Beton etwa gleich groß ist, kann ein vollkommener Verbund entstehen und ein stabiler Baustoff entsteht. Während der Beton eine Zugfestigkeit von nur 10 % hat, ist dieser beim Stahl wesentlich höher. Stahl jedoch ist von Korrosion gefährdet. Somit gehen die beiden Komponenten eine wirkungsvolle Verbindung ein: Durch den Beton ist der Stahl vor Korrosion geschützt und die Zugfestigkeit des Betons wird durch den Stahl ausgeglichen. Dies ist der Grundgedanke hinter Stahlbeton für den Hausbau. Die Druckbeanspruchung wird wiederum durch den Beton aufgenommen, da dieser eine hohe Druckfestigkeit hat. Somit unterscheidet sich Stahlbeton in einigen Aspekten von herkömmlichem Beton.
Stahlbeton für das Haus: Die Eigenschaften
Lohnt sich Stahlbeton für das Haus? Um diese Frage beantworten zu können, ist es ratsam, einen Blick auf die Eigenschaften von Stahlbeton zu werfen. Als Verbundstoff vereint er viele positive Eigenschaften und ist somit eine beliebte Wahl. Fertigbeton ist sehr druckresistent und kann nur wenig Zugkräfte aushalten. Stahl hingegen ist nicht druckresistent und hält dafür viel Zugkräfte aus. Stahlbeton für das Haus kann somit Druck- und Zugkräfte gleichermaßen aufnehmen und ist in dieser Hinsicht unschlagbar. Stahlbeton kommt dann zum Einsatz, wenn beide Eigenschaften gleichermaßen benötigt werden. Auf Zug belastete Bauteile brauchen eine Bewehrung aus Stahl. Dafür gibt es bautechnische Vorschriften, welche Bauherren und Baufirmen einhalten müssen. Zwischen den Bewehrungselementen muss jeweils ein Abstand bestehen. Auch die Anzahl und Anordnung dieser Elemente aus Stahlbeton für das Haus sind genau geregelt. Vor allem auf zu verstärkende Bereiche wird genau geachtet. Zudem gilt es, die Verbindung der einzelnen Elemente zu überprüfen.
Spannbeton oder Stahlbeton für das Haus?
Spannbeton ist eine Variante des Stahlbetons und wird ebenfalls häufig für den Bau von Gebäuden verwendet. Das Verfahren der Herstellung ist jedoch wesentlich komplexer und aufwendiger. Hier wird der Bewehrungsstahl im unbelasteten Zustand unter Spannung gesetzt und auf diese Weise vorgedreht. Dadurch entsteht eine Kraft, die den Beton regelrecht zusammendrückt. Daher hat der Spannbeton noch stärkere Eigenschaften als der herkömmliche Stahlbeton. Spannbeton benötigt man für stärker zugbelastete Konstruktionen, bei denen der Stahlbeton im Haus nicht ausreicht. Somit findet er vorwiegend bei der Deckenkonstruktion Anwendung. Hier reicht eine Stahlbetondecke häufig nicht aus.