Was ist Silikatfarbe?
Sie möchten Ihren Wänden einen neuen Anstrich verpassen und fragen sich nun, was ist Silikatfarbe und welche Vorteile diese gegenüber Dispersionsfarbe hat? Silikatfarbe besteht aus einem mineralischen Bindemittel, was sie zu einer umweltfreundlichen Alternative macht. Beim Auftragen auf die Wand findet eine sogenannte „Verkieselung“ statt. Silikatfarbe hat einige nennenswerte Vorteile, lässt sich allerdings nur auf mineralische Untergründe auftragen, darunter Beton und Gips. Ist dies bei Ihnen der Fall, steht dem Anstrich jedoch nichts im Weg. Nachfolgend beantworten wir von Kemmler für Sie unter anderem folgende Fragen: Was ist Silikatfarbe? Hat Silikatfarbe Nachteile? Wie kann man Silikatfarbe nutzen?
Was ist jetzt Silikatfarbe und welche Eigenschaften hat sie?
Ihre Frage, was ist Silikatfarbe, lässt sich in einem Satz beantworten: Silikatfarbe ist ein Anstrichmittel, bei dem das mineralische Bindemittel Kaliwasserglas, also ein Silikat, zum Einsatz kommt. Aus diesem Grund wird Silikatfarbe auch als Mineralfarbe bezeichnet. Genormt ist Silikatfarbe nach DIN 18363. Demnach darf sich Silikatfarbe nur als solches bezeichnen, wenn ausschließlich Kaliwasserglas, Füllstoffe und wasserglasbeständige Farbpigmente darin vorkommen. Die gleiche Norm gilt neben Reinsilikatfarben auch für Silikat-Dispersionsfarbe, bei der zusätzlich organische Bestandteile, als Kunstharze, dazukommen, diese jedoch 5 % Masseanteil nicht übersteigen dürfen.
Beide Varianten von Silikatfarben weisen folgende Eigenschaften auf:
• beständig gegenüber Witterung und UV-Strahlung
• durchlässig gegenüber Wasserdampf und Gasen
• nicht brennbar
• lösemittelfrei
• ideal für mineralische Untergründe
Gibt es Unterschiede bei Silikatfarben? – Was ist Silikatfarbe
Nun, wo die Frage „Was ist Silikatfarbe“ beantwortet ist, schauen wir uns die unterschiedlichen Arten von Silikatfarben an.
Insgesamt lassen sich drei Typen unterscheiden:
• reine Silikatfarbe als Zwei-Komponenten-Farbe
• Ein-Komponenten-Farbe im Eimer
• als Verbindung mit Kieselsol und Wasserglas, die sich auch auf nichtmineralische Untergründe auftragen lässt Bei Silikat-Dispersionsfarben ist der Vorteil, dass sich diese einfacher auftragen lassen und verbesserte Haftungseigenschaft mitbringen.
Was ist Silikatfarbe und welche Vorteile gibt es?
Sicher ist für Sie neben der Frage „Was ist Silikatfarbe?“ ebenso interessant, welche Vorteile Silikatfarbe hat. Silikatfarben „verkleben“ einen Untergrund nicht, sondern „verkieseln“ sich. Das bedeutet, sie werden zu einem festen Bestandteil der Wand. Damit ist Silikatfarbe wasserabweisend, was sie auch für den Außenbereich nutzbar macht. Da Silikatfarbe von Haus aus einen hohen pH-Wert mitbringt, haben aufgrund der stark basischen Eigenschaften Schimmelpilze und Sporen keine Chance. Selbst dauerhafte Sonneneinstrahlung macht Silikatfarbe nichts aus, weshalb sie stets ihren Farbton behält. Legen Sie Wert auf einen Anstrich, der frei von Schadstoffen, Lösungsmittel, Weichmachern und Konservierungsstoffen ist, sollten Sie ebenso auf Silikatfarbe zurückgreifen. Sie ist ideal für Allergiker und Lebensräume wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer geeignet.
Was ist Silikatfarbe und welche Nachteile gibt es?
Natürlich stellt sich zu „Was ist Silikatfarbe?“ neben den Vorteilen auch die Frage nach den Nachteilen von Silikatfarbe. Grundsätzlich sollten Sie immer auf eine hohe Qualität der Silikatfarben achten. Bestellen Sie diese beispielsweise bei uns im Online-Shop, können Sie sich auf eine besondere Wertigkeit verlassen. Entscheiden Sie sich für den Anstrich mit Silikatfarbe, müssen Sie diese innerhalb von zehn bis zwölf Stunden verarbeiten, da Silikatfarben nicht allzu lange haltbar sind. Zudem trocknet die Farbe sehr schnell, was gleichermaßen ein zügiges Auftragen, am besten nass in nass, voraussetzt. Die Reste können Sie nicht erneut nutzen. Silikatfarbe ist ferner bei Kontakt ätzend, was bedeutet, dass Sie in jedem Fall Schutzkleidung tragen sollten. Letztlich können Sie reine Silikatfarbe nur auf mineralischen Untergründen auftragen. Darunter fallen alle Mineralputz wie Gips, Beton oder Zement, Naturstein und Kalziumsilikatplatten. Auf Tapeten, Holz, Metall oder lackierte Flächen haftet Silikatfarbe nicht. Alternativ müssen Sie auf Silikatfarbe mit einem gewissen Anteil an Kieselsol zurückgreifen.
Was ist Silikatfarbe und was sollten Sie beim Streichen beachten?
Haben Sie sich, nachdem Sie wissen, was Silikatfarbe ist und mit welchen Vor- und Nachteile Sie rechnen können, dazu entschieden, diese zum Streichen zu nutzen? Dann beachten Sie folgende Tipps:
• Tragen Sie Handschuhe, Schutzbrille und -kleidung.
• Decken Sie alle Fenster, Böden und Möbel ab.
• Tragen Sie, insbesondere bei saugenden Oberflächen, eine Silikat-Grundierung auf.
• Sollten Sie einen Untergrund streichen wollen, der zuvor mit Dispersionsfarben gestrichen wurde, müssen Sie die Farbe zunächst gründlich entfernen.
• Tragen Sie Silikatfarbe zügig nass in nass auf.
• Holen Sie sich bei großen Flächen helfende Hände, damit Sie eine schnelle Verarbeitung sicherstellen können.
• Halten Sie die angegebene Trocknungszeit ein.
Haben Sie noch Fragen zum Thema ,,Was ist Silikatfarbe‘‘ oder benötigen Sie Hilfe bei Ihrer Online-Bestellung? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns über unser Kontaktformular.