Abdichten und Dämmen mit PU-Schaum
Bauschaum findet sich in den meisten Ausrüstungen eines Heimwerkes wieder. Mit seiner Hilfe lassen sich Fugen, Löcher oder Risse abdichten und Zwischenräume dämmend verschließend. Doch was gilt es zu wissen, bevor PU-Schaum zum Dämmen oder Abdichten genutzt wird und wie wird der Schaum am besten aufgetragen und verarbeitet?
Unterschiede der Montageschäume
PU-Schaum besteht grundlegend aus Polyurethan. Dabei handelt es sich um Kunststoffe oder Kunstharze, welche je nach Art der Herstellung eine unterschiedliche Konsistenz aufweisen. Grob unterschieden wird der Bauschaum letztlich in Einkomponenten- und Zweikomponenten-Bauschaum.
Der Einkomponenten-Bauschaum ist feuchtigkeitshärtend. Das bedeutet, dass er nur reagiert und seine Wirkung entfaltet, wenn die zu behandelnde Oberfläche zunächst befeuchtet wurde. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Schaum schneller aushärtet und eine bessere Haftung vorweist. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich der Einkomponenten-Bauschaum insbesondere zum Ausschäumen von Mauerfugen oder dem Abdichten der Fensterbänke.
Darüber hinaus gibt es Montageschäume, die aus zwei Komponenten bestehen. Da ein zusätzlicher Härter mitgeliefert wird, bedarf es bei der Anwendung keiner Feuchtigkeit, um die Aushärtung einzuleiten. PU-Schaum aus zwei Komponenten weist generell eine höhere Festigkeit auf und härtet zudem schneller aus. Entsprechend ist es bei der Anwendung wichtig, dass der aufgetragene Schaum schnell verarbeitet wird. Der sogenannte 2-K-Bauschaum ist zudem sehr voluminös. Aus diesem Grund wird er oftmals genutzt, um größere Hohlräume auszufüllen.