Spachteltechnik – Wände gestalten
Uralte Tapeten im Wohnzimmer? Wandfarbe im Schlafzimmer, die ihren Zenit längst überschritten hat? Vielleicht suchen Sie derzeit nach Inspirationen, um Ihren Wänden neuen Charme zu verleihen und stehen gerade bei einem Neubau vor der Entscheidung der Innenraumgestaltung. Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen, denn wir stellen Ihnen in diesen Artikel Spachteltechniken vor, die Ihre Wände zum Star in Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küchen werden lassen. Für den individuellen Look stehen Ihnen dazu unterschiedliche Wandspachteltechniken zur Auswahl, die garantiert Ihren Geschmack treffen. Welche es gibt, was Wandspachteltechnik überhaupt ist und wie sie gelingt, lesen Sie im nachfolgenden Beitrag.
Was ist die Wandspachteltechnik?
Die Wandspachteltechnik kam bereits vor vielen hunderten von Jahren zum Einsatz und ist damit die wohl älteste Wandbearbeitung. Sicher hat sich die heutige Spachteltechnik für Wände verändert und es gibt nicht nur eine, sondern viele Möglichkeiten der kreativen Wandgestaltung. Von Strukturputz, der mediterranes Flair in Ihre Räume einziehen lässt, bis hin zu einer eleganten Marmoroptik oder einem modernen Industrie-Look sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bei der Wandspachteltechnik tragen Sie Spachtelmasse auf die Oberfläche und bearbeiten diese entsprechend der Methode mit dem Spachtel oder einer Kelle. Dabei entstehen einzigartige Strukturen und Muster. Grundsätzlich lässt sich die Wandspachteltechnik überall in Innenräumen anwenden. Wände aus Beton oder auch mineralischen Untergründen wie Kalk, Decken oder gar der Kamin – mit Spachtelmasse, die zudem nicht abblättert, können Sie nach Herzenslust Ihren Wänden eine wunderschöne, kunstvolle und frische Optik verleihen. Geeignet für die Wandspachteltechnik ist ein in der Anwendung unkomplizierter Strukturputz oder glatter Putz, der etwas Heimwerkerkenntnis erfordert.
Drei Spachteltechniken für Ihre Wandgestaltung
Die Spachteltechniken für die Wandgestaltung unterscheiden sich zwar kaum in der Verarbeitung der Spachtelmasse, dennoch verlangen sie unterschiedlich viel Zeitaufwand in Hinblick auf die Veredelung und führen je zu einer anderen Optik. Wichtig, ganz gleich für welche der Wandspachteltechniken Sie sich am Ende entscheiden, achten Sie darauf hochwertige Spachtelmasse zu kaufen. Nur so ist sichergestellt, dass am Ende auch das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Neben der Spachtelmasse benötigen Sie noch folgendes Equipment, um mit der Spachteltechnik Ihre Wandgestaltung in Angriff zu nehmen: Spachtel Glättkelle Kurzflorroller Tiefen- oder Mineralgrund für die Grundierung Kreppband Malerfolie grobes Schleifpapier optional Farbpaste Eimer Gebrauchsfertige Spachtelmasse ist in der Regel in Weiß erhältlich. Möchten Sie hingegen mit der Spachteltechnik eine farbige Wand, sollten Sie zu Spachtelmasse greifen, die Sie selbst anrühren und entsprechend Ihrer Farbwahl die Farbpaste nach Gebrauchsanweisung hinzufügen. Bevor Sie beginnen eine Wand mit einer der Spachteltechniken zu verschönern, müssen Sie zunächst alte Raufasertapeten entfernen. Schließen Sie Löcher und Risse, indem Sie diese zu spachteln. Grundieren Sie anschließend die Wand und lassen Sie diese gut trocken. In der Zwischenzeit können Sie die Ecken und alles, was Sie nicht mit der Spachtelmasse bearbeiten wollen, mit Klebeband abkleben und den Boden sowie Möbel mit Malerfolie auslegen. Legen Sie sich das Equipment bereit und mischen Sie die Spachtelmasse, sollten Sie für die Spachteltechnik auf keine fertige Variante zurückgreifen. Hierzu finden Sie auf der Verpackung die genauen Herstellerangaben. Und dann kann es mit der jeweiligen Spachteltechnik auch schon losgehen.